Auf Grund der Absage diverser Wettkämpfe, die traditionell im November resp. Dezember ausgetragen wurden und einer Massierung von Januar-Terminen hat sich der Vorstand entschieden, die im Januar 2020 abgesagte Meisterschaft Mitte Dezember nachzuholen.

Leider blieb die Beteiligung, vermutlich wegen Corona und den damit verbundenen Einschränkungen, etwas unter den Erwartungen. Eigentlich hätte deshalb die Kniend- konkurrenz in einer Ablösung durchgeführt werden können. Um die Ansteckungsgefahr möglichst klein zu halten, wurde trotzdem in zwei Ablösungen geschossen, da somit nur jede zweite Scheibe belegt werden musste.

Die etwas modernisierte Anlage hat sich bestens bewährt. Alle eintretenden Personen wurden mittels Covid-Check geprüft.
Der Sektion Herisau-Waldstatt und vor allem deren Nachwuchsleiter Bruno Müller ist es zu verdanken, dass dank deren drei Nachwuchsschützen auch im Stehendbereich eine stattliche Anzahl Startender zu verzeichnen war.

Kniendwettkampf
In den letzten Jahren haben im 10m-Bereich häufig junge Ostschweizer-Frauen dominiert. Leider verzichteten die Einen auf einen Start und Carmen durfte nicht mehr antreten, da sie den Wohnsitz in einen anderen Verband verlegt hat. Mit der jungen Astrid Meier vertrat eine neue Generation das weibliche Geschlecht. Sie konnte sich für beide Finals qualifizieren.

Ein neues Gesicht machte mit dem Qualifikationssieg auf sich aufmerksam. Andreas Schweizer aus Brunnadern zeigte sich bei seinem ersten Einsatz von seiner besten Seite. Seine 394 Punkte blieben unübertroffen. Das Niveau war recht hoch, reichten doch die 384 Punkte des einheimischen Ralph Nikles gerade noch zum Finaleinzug.

Der erstmals nach den aktuellen IAU-Regeln ausgetragene und von Röbi Menzi kommandierte Final beginnt bekanntlich wieder bei Null, so dass die Chancen für Alle gleich sind. Raffael Müller legte in den ersten 9 Schüssen mit lauter Zehnern los wie die Feuer- wehr, während «Altmeister» Stefan Haag in den ersten 6 Schützen schon fünf Punkte abgab. Auch der Qualifikationssieger zeigte zu Beginn etwas Nerven. Als Sieger konnte sich letztendlich Stefan Haag feiern lassen, beendete er das kommandierte 16-Schuss Programm doch mit zehn Zehnern! Nach 15 Schüssen lagen Raffael Müller und der letztjährige zweite Michael Götti gleichauf. Beide schossen im 15. Schuss eine Neun, so dass als nächstes Kriterium das Resultat der ersten 10 Schüsse zur Anwendung gelangte. Raffael’s Blitzstart machte sich nun bezahlt. Er verwies Michael Götti auf den Bronzeplatz.

Stehendwettkampf
Nach einigen Jahren der Absenz nahm mit Marcel Schilliger ein prominenter Funktionär wieder einmal teil. Mit sehr regelmässigen Passen und guten 381 Punkten dominierte er die Konkurrenz klar. Mit seinen 374 Punkten zeigte Kniend-Spezialist Raffael Müller, dass er auch in der Stehenddisziplin zu beachten ist. Aber im Final beginnt ja bekanntlich Alles wieder von vorne. Der Qualifikationssieger liess sich von diesem Handicap jedoch nicht beeindrucken. Er verlor in den 16 Finalschüssen nur gerade acht Punkte, blieb damit bei seinem Qualifikationsschnitt und durfte den Sieg einheimsen. Dass trotzdem eine gewisse Spannung aufkam, dafür sorgte Ralf Zellweger, der einen sehr ausgeglichenen Final mit nur einem Achter zeigte. Der zweite Rang war sein Lohn. Bereits deutlich zurück, aber immer noch weit vor der weiteren Konkurrenz durfte Andreas Schweizer seinen ersten Auftritt bei der 10m-Meisterschaft mit dem Bronze-Rang feiern.

Der Sektion Ebnat-Kappel mit dem Küchenteam um Nelly Hüppi sowie meinen Helfern Röbi Menzi und dem OASV-Präsidenten Hans Streuli danke ich für ihren Einsatz.

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Bericht: Erwin Grossglauser, Ressortleiter Matchmeisterschaft 10m

Fotos: Ralf Zellweger

Rangliste Kniend

Rangliste Stehend

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